Eis, Schnee und Fels im 2011er
Nach einer der besten Weihnachtswochen, die ich je hatte, gings im 2011er Jahr im Eis weiter… Das Wetter hatte sich leider komplett gedreht – statt tiefen Temperaturen gepaart mit schönem Wetter, hatten wir jetzt relativ warme Temperaturen mit schlechtem Wetter. Alfred und ich ließen uns aber nicht abschrecken und fuhren trotzdem für 4 Tage ins Südtiroler Reintal um die Eislage zu erkunden. Auf dem Weg dorthin machten wir im Gasteinertal einen Zwischenstopp.
Beim Zustieg ins Gasteiner Anlauftal
Da der Mordor schon besetzt war, wichen wir in den gemütlichen Federweiss aus.
gemütlicher Start – der Federweiss
Dafür durften wir einen lawinenartigen Megaspindrift beobachten, der über die Seilschaft im Mordor drüberrauschte. Unglaubliche Bilder! Da es für mich der erste Besuch im Anlauftal war, war ich total überwältigt von diesen bis zu 300m langen Eisfällen, die einer nach dem anderen in dieser Arena steht – wirklich beeindruckend!
Ausstiegsvariante im Federweiss
Danach gings ab durch die Bahnschleuse nach Mallnitz und weiter nach Südtirol (natürlich nicht ohne kulinarischem Zwischenstopp in Osttirol). Das Wetter wurde noch schlechter, was heißt, dass es in den darauffolgenden Tagen pausenlos regnete.
Südtiroler Seilschaft in der dünnen ersten Seillänge des „Eiskaffee“
Lt. Info von Mark sollte der „Eiskaffee“ so gut dastehen, wie nur ganz selten. Das hat sich dann wohl auch in Südtirol rumgesprochen. Schließlich waren wir die zweite von 3 Seilschaften an diesem Tag, die diesen tollen Fall bestiegen.
in der zweiten Länge wirds Eis etwas dicker 🙂
Der Schlüssel bildet sicher die dünne erste Seillänge, welche in erster Linie anspruchsvoll zu sichern und „sachte“ zu klettern ist.
httpv://www.youtube.com/watch?v=1h1ZW4N3BGs
Südtiroler Bergführer in der ersten Seillänge des „Eiskaffee“
Alfred löste diese Crux aber im Eilzugstempo, und somit war der Weg nach oben frei. Beim Bus wurde natürlich mit den Südtirolern auf diesen schönen Fall angestoßen. Nachdem ich Alfred das Topo vom „Crazy Diamond“ zeigte, meinte er nur: „Da kommen wir nie rauf!“.
der „Crazy Diamond“ M8+ / WI6-
Als wir den Fall dann vom Auto aus das erste mal erblickten, sah ich´s in Alfreds Augen schon wieder funkeln. „Zumindest probieren müssen wirs!“ war seine Meinung. Der Crazy Diamond ist eine unglaubliche Linie: 180m hoch, beginnt der eigentliche Eisteil erst in gut 50m Höhe.
Alfred am Stand nach der Schlüssellänge
Bis dahin heissts eine überhängende Felswand zu erklettern. Es sollte meine erste Mixedtour werden… und was für eine! Alfred übernahm an diesem Tag komplett die Führung.
das ganze von unten gesehen – hängt ganz schön über…
Er hängte gleich die ersten beiden Längen zusammen. Dabei auch gleich die Schlüssellänge, die mit M8+ bewertet ist. Als im ein Eisgerät runterfiel, zog er kurzerhand die Handschuhe aus, und kletterte in Felsmanier die Seillänge zu Ende (und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt).
auf gehts in Länge Nr. 2 – M7
Alfred am Stand nach SL Nr. 2
Im Nachstieg konnte ich versuchen alles frei zu klettern, was mir auch ganz gut gelungen ist. Allerdings ist diese Art der Kletterei für mich total neu und auch wirklich eigenartig, da mir das Gefühl für Steigeisen und Eisgeräte im Fels total fehlt.
ich im Nachstieg der zweiten Seillänge
Aber das wird sich schon noch ändern. Die nächste Länge bestand aus einer kurzen, aber schön zu kletternden Mixedlänge im Bereich M7, bis man zur Länge kommt, von wo aus es vom Fels ins Eis geht. Der Übergang bestand bei uns aus einem Loch, das von unseren Vorgängern in den Eisvorhang gehauen wurde. Der Eisvorhang hängt so weit runter, dass es auch keine andere Möglichkeit gäbe, hier anders durch zu kommen. Man klettert sozusagen „durch“ den Eisvorhang, um danach nicht ganz banal im Eis unter eine superschöne Säule zu klettern.
Alfred an der Eissäule (bei uns ca. WI 6-)
Diese bildet die letzte Schlüssellänge. Jetzt begann auch Alfred diesen Fall zu spüren… seine Arme wurden immer müder. Im Vorstieg hörte ich ihn um die Ecke brüllen: „is ganz schön anstrengend…“ Ich war schon froh im Nachstieg dieser doch recht anspruchsvollen Eissäule gut rauf zu kommen. Danach gabs noch leichtes Ausstiegsgelände, bevor ich Alfred zu seinem tollen Vorstieg mit einem schwachem Händedruck gratulieren konnte. Das war zweifelsohne ein Megahighlight für uns! Zu allem Überfluss ging uns dann auch noch das Bier aus! Innerhalb von 3 Tagen hatten wir eine Palette Gösser vernichtet… die Hauptschuld für unseren trockenen Zustand war sicher bei Alred zu suchen 😛 Nachschub gabs dann in Sand in Taufers. Schließlich musste die Tour ordentlich begossen werden.
„Kofler zwischen den Wänden“
Der schöne Fall namens „Kofler zwischen den Wänden“, den wir am letzten Tag unseres Wochenendes machten, kam uns dann komischerweise recht schwer vor 😀
an diesem Tag kams uns schwerer vor, als es tatsächlich war…
Ein weiterer Temperatursturz unter der Woche vernichtete unsere Eiskletterpläne fürs darauffolgende Wochenende. Manuel war auch noch auf Partnersuche, und somit beschlossen wir bei diesen tropischen Temperaturen eine Felstour zu machen. Es war zwar mal die Comici an der großen Zinne im Gespräche, allerdings ließen wir uns von Sonne und angenehmen Temperaturen verweichlichen und entschieden uns für die Südwand der Tofana.
Tofana Südwand – 1A Felsqualität in Hülle und Fülle
Mit den Ski gings in ca. 1,5h rauf zum ersten Südwandpfeiler, wo wir uns die „Il vecchio leone e la giovane fifona“ von Massimo da Pozzo aussuchten. Ich kannte diese schöne Tour von einer Sommerbegehung mit Volker und Nicole.
Manuel und ich am ersten Pfeiler der Tofana
Die Zutaten waren: super Fels, eine gute, aber etwas weitere Absicherung und viel Sonne. Alfred bestand drauf im 3er Team alles vorzusteigen, da er im Nachstieg immer sooooo viel Angst habe ;D Kein Problem für uns. Somit genossen wir eine tolle Tour unter fast perfekten Bedingungen.
die Lawinenschaufel leistete uns in der Wand gute Dienste
Sogar die Lawinenschaufel kam zum Einsatz, als wir den Stand vor der Schlüssellänge etwas ausschaufelten, um gemütlicher stehen zu können.
httpv://www.youtube.com/watch?v=HRewBbKsHTw
Alfred in der Schlüssellänge der „il vechhio leone e la giovane fifona“
Nach erfolgreichem Durchstieg seilten wir ab und machten uns an die wohl grauslichste (Bruchharsch) Skiabfahrt der Saison.
pipifeine Kletterei
auch Manuel hat seinen Spaß
Alfred beim 5 Sterne Abendmahl – das Bier durfte natürlich nicht fehlen!
Der Plan für den nächsten Tag war eine Skitour auf die Schusterplatte. Auch hier hatten wir wieder extremes Glück: Wir wählten die Abfahrt über die Nordseite (die Weißlahne).
Manuel mit der Schusterplatte links dahinter
Zinnen-Winterlandschaft
1, 2, 3 – alle da
Die Einfahrt machten wir über die Altensteiner Scharte. Hier gelangten wir in eine supergeniale Rinne, die dann in weite Pulverhänge überging.
Manuel bei der Einfahrt von der Altensteiner Scharte
Diese verfolgend genossen wir den vielen Pulverschnee bis zum Auto. Es war warscheinlich eine der genialsten Abfahrten in einem sowieso genialem Winter! Anderes Wochenende, anderes Ziel: gemeinsam mit Marlene, Ruth und Regina gings auf in die Karnischen Alpen um eine nette und gemütliche Skitour auf die Öfenspitze zu machen.
Marlene auf der Zielgeraden
Ruth, Marlene & Regina auf dem Gipfel der Öfenspitze / Karnische Alpen
Wir waren gemütlich unterwegs und hatten einen tollen Tag. Für den darauffolgenden Tag fand ich leider keinen Partner. Dadurch entschloss ich mich eine offene Rechnung zu begleichen. Nach 3h Aufstieg stand ich muttersehlenalleine auf dem Gipfel der Langschneid im Defreggental.
Gipfelpanorama auf der Langschneid im Defreggental
Trotz dass es vorher wochenlang nicht geschneit hatte, wurde ich bei der Abfahrt mit Pulverschnee belohnt. Unglaublich – so gut wie jede Abfahrt diesen Winter war mit traumhaften Powder gesegnet! Im Februar stand Stefans Geburtstag an. Letztes Jahr kam es leider durch schlechtes Wetter und ungünstige Lawinenverhältnisse nicht zu stande. Dafür sollte er dieses Jahr umso mehr Glück haben. Seiner Einladung auf die Ambergerhütte in den Stubaier Alpen folgten auch ein paar der in Wien ansässigen Bergsüchtigen.
Manuel und Julia auf dem Weg zur „Kuhscheibe“
Nach langer Anfahrt ins Ötztal am Freitag, stiegen wir im Schein unserer Stirnlampen noch 1,5h bis zur Hütte auf. Hier wurden wir von der „Vorhut“ schon begrüßt und wurden super bewirtet. Am Samstag schlugen Julia, Manuel, Paptist, Ruth und ich den Weg zur „Kuhscheibe“ ein – ein sehr beliebter Skitourengipfel in der Gegend.
Ruth und Paptist auf den letzten Metern zur Kuhscheibe (3189m)
Für Ruth wars bis dato die längste Skitour, und auch der erste 3000er, den sie in Angriff nahm. Sie ging ein gutes Tempo, und kam ohne Probleme am Gipfel an – eine wirklich starke Leistung!!
am Gipfel der Kuhscheibe bei bestem Wetter
wir fanden noch etwas Pulver bei der Abfahrt
Aber auch bei der Abfahrt gehts jetzt schon besser, als noch am Beginn des Winters. Am Abend wurde dann fleißig gefeiert, angestoßen und Pläne für den darauffolgenden Tag gemacht. Da stand bei uns der Schrankogel am Programm – der Chef der Berge in dieser Gegend 🙂
der Schrankogel (3497m) – ein mächtiger Berg!
Mit von der Partie waren Julia, Manuel, Dominik, Ben und Stefan. Nach 2h kamen wir auch schon beim Skidepot an, wo wir die Ski auf den Rucksack packten und über den langen Südgrat (400Hm) zum Gipfel stiegen.
Stefan auf dem ausgesetzten Gipfelgrat – links wollen wir runter fahren
Ben (links) und Dominik (rechts) am Gipfelgrad des Schrankogels
Unser Ziel war es über die Ostwand abzufahren. Sehr nervös machten Stefan und ich uns als erste dran die Crux der Tour anzugehen: Der Schnee war nicht schlecht, aber auch nicht mehr perfekt. Besonders nervös war ich bei der 50 Grad steilen Einfahrt.
der Einfahrtsbereich in die Nord-Ostwand
ganz schön steil… der erste Schwung war die größte Überwindung
Aber die größte Überwindung war es, den ersten Schwung an zu setzen… puh – ich hatte die Hosen gscheid voll! Mit viel gutem Zuspruch von Stefan ging alles super über die Bühne.
vom Gipfel aus gesehen
Blick zurück in die Wand
Stürzen war hier ein absolutes NO GO, da unter uns ein Felsband die Wand durchzog. Danach gings durch meist pulvirge Hänge zurück zur Hütte, wo wir dieses tolle Wochenende ausklingen haben lassen, bevor es wieder zurück nach Wien ging.
Ben lässts krachen bei der Abfahrt über den Gletscher
Skifahren in Perfektion – Stefan in seinem Element
auf der Hütte ließen wir dieses herrliche Wochenende gemütlich ausklingen
Nach dem Sonnblick, Großglockner und Großvenediger, die ich allesamt mit meinem Onkel (und liebsten Skitourenpartner) Anda bestiegen hatte, wollte ich noch unbedingt den Hochgall mit Ski machen. Es brauchte nicht lange um Jürgen dazu zu überreden.
in heikler Situation – unter mir gehts ca. 10 – 15m senkrecht runter
Wir starteten recht spät von Wien, und kamen daher erst um ca. 00:30 Uhr ins Bett. Tagwache war mit 0600 relativ spät für so eine Tour – aber wir brauchten etwas Ruhezeit. Als wir mit dem Auto zum Ausgangspunkt im Defreggental fuhren, stellten wir fest, dass die Straße zur Patscherhütte noch nicht geräumt war.
die Wolken lichteten sich zum Schluss doch noch – der Hochgallgipfel ganz links
Somit verlängerte sich unser (so schon langer) Weg um sehr flache 50min. Viel zu spät unterwegs, marschierten wir bei der Patscherhütte vorbei ins Patschertal. Über den Forstweg gings entlang, bis wir zu einem Lawinenkegel kamen, der über den Weg ging. links unterhalb des Weges ging eine Wand ca. 10-15m senkrecht in ein Bachbett hinab. Ich fing an den anscheinenden Lawinenkegel zu queren. Doch plötzlich kam ich ins Rutschen – Blankeis! Ich bekam gerade noch irgendwie mit den Skiern Halt und machte keinen Rührer mehr. 1m unter mir gings senkrecht bergab. Der vermeintliche Lawinengel war in Wirklichkeit ein Eisfall, der mit 3cm Schnee bedeckt war. Um nicht weiter abzurutschen, bewegte ich mich so wenig wie möglich. Jürgen gab mir deshalb seinen Pickel – er hatte einen guten Stand. Ich schlug den Leichtpickel ins Eis und sicherte mich gegen ein Abstürzen. Mühsam kam ich wieder zurück zu Jürgens Position.
wahninns Landschaft – Jürgen spurt Richtung Almerhorn (links)
Glück gehabt! Nun tauschten wir die ski gegen Steigeisen und querten diese heikle Stelle. Schlussendlich handelte es sich nur um 2m, die aber ohne Steigeisen absolut nicht zu begehen gewesen wären. Dann marschierten wir Richtung Parmerhütte. Bei 10-15cm Neuschnee konnten wir auch noch den ganzen Weg spuren. Die letzten 400Hm rauf zur Hütte spurte ich. Jürgen hatte einen kleinen Konditionseinfall. Jetzt sahen wir das erste mal Richtung Hauptgipfel, zmindest das, was man sehen konnte. Er war total in Wolken gehüllt, und es schneite bei uns leicht aus dem Nebel. Deshalb disponierten wir kurzerhand auf das Almerhorn um, und marschierten relativ flach zurück Richtung Staller Sattel. Nun bekam ich einen Konditionseinfall. Schlussendlich gelang es uns dann doch noch nach gefühlten 2500Hm (in Wirklichkeit nur 1400!) einen Gipfelhandschlag am Almerhorn zu machen.
wir schafften doch noch einen Gipfel – Jürgen und ich fix und fertig auf dem Almerhorn
Dafür hatten wir eine absolut geniale Abfahrt: Komplett unverspurtes Gelände und eine 35 – 40° steile Rinne versüßten uns den Weg nach unten, bevor wir wieder an der heiklen Stelle das steigeisenprozendere absolvierten, und von der Patscherhütte mit 500 Antauchschwüngen flach zum Auto zurück schutzten. So locker hatte uns der Hochgall abgeworfen. Trotzdem waren wir froh noch einen schönen Gipfel gemacht zu haben. So hatten unsere Biere am Abend doch ihre Berechtigung. Am darauffolgenden Tag machten wir gemeinsam mit Stefan und Katrin eine total schöne Tour aufs Spitzköfele im Lesachtal.
am Gipfelgrat – die Wolken rollen über die Bergkette dahinter
Stefan, Jürgen und ich am Gipfel des Spitzköfeles
Wir machten die Abfahrtsvariante ins nächste Tal runter und hatten dadurch eine tolle Pulverschwünge und machten quasi eine „Überschreitung“ ins Dorfertal.
httpv://www.youtube.com/watch?v=3aqfkwTK_JI
Kati, Stefan und Jürgen bei der Abfahrt ins Dorfertal
Als nächstes Stand ein Trip nach Nordtirol an, da Ruth und Andrea einen Lawinenkurs beim SAAC machten. Geplant waren Skitouren mit Stefan und seinen Leuten. Das Wetter war perfekt, aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Am Samstag in der Früh stand ich auf und war eigentlich krank: Halsschmerzen, kleine Fieberanfälle, etc. – das volle Programm. Ich beschloss mit den Mädels einen gemütlichen Skitag in der Axamer Lizum zu machen, bevor sie Abends den Theorieteil in Axams absolvierten. Stefan machte an diesem Tag eine 2000Hm Skitour in Südtirol – das hätte ich nie gepackt. Doch auch dieser Skitag war wunderschön. Das Skigebiet ist zwar nicht allzu groß, aber bei perfektem Wetter mit Aussicht auf die Kalkögel hatte das ganze schon einen gewissen „Dolomitenflair“. Am nächsten Tag beschloss ich dann doch noch eine Skitour mitzugehen. Das Ziel war das Sumpfschartl in den Brennerbergen. Meine Beine fühlten sich ganz gut an.
steiler Schlusshang zum Sumpfschartl in den Brennerbergen
Es ging besser als gedacht, und nach 3h standen wir 1360Hm am besagten Schartl. Die Abfahrt war auch besser als erhofft. Die Rechnung für diesen Blödsinn bekam ich dann am nächsten Tag präsentiert: komplett fertig, mit Schwindel und Fieberanfällen hütete ich 3 Tage das Bett (mit Antipiotika und co.) um noch nicht ganz gesundet wieder ins Büro zu stapfen. Schließlich hatten wir viel Arbeit. Am Wochenende beschloss ich es etwas gemütlicher anzugehen. Gemeinsam mit Andi Ferstl machte ich meine Einstandsfelstour im Höllental. Im Großofen wählten wir eine der schwersten Linien: die „Orte der Kraft“. Sie ist 4 Seillängen lang (6+, 7+, 8, 8). Überschlagend kletternd, hatten die letzten zwei Seillängen je eine „gewusst wie“ Passage, welche der Vorsteiger nicht onsight klettern konnte.
Andi startet in die letzte Länge der „Orte der Kraft“
Nach auschecken und je sturzfreien Durchstieg des Nachsteigers, seilten wir diese Seillängen wieder ab, und jeder von uns punktete noch „seine“ Seillänge. Somit konnten wir diese schöne Tour rotpunkt im Überschlag klettern. Am nächsten Tag gings mit Manuel und Julia wieder ins Höllental. Unser Ziel war der „Rosarote Pfeiler“. Hier gabs zwei interessante Sportklettertouren mit je ~80Hm: den namensgebenden „Rosaroten Pfeiler“ (8-) und den „Rosaroten Panther“ (8-). Manuel stieg eine Tour komplett vor, und ich durfte die andere führen. Dabei waren je die obersten Seillängen immer die schönsten. Ich konnte an diesem Tag alles sturzfrei klettern.
Julia im „Rosaroten Panther“
Nach mehr oder weniger 3 Monaten verletzungsbedingter „Pause“ (wegen meiner Schulter) und dieser lästigen Krankheitswoche heissts jetzt für mich wieder Vollgas! In ein paar Wochen werde ich gemeinsam mit Manuel, Dominik und Werner nach Spanien fliegen. Bis dahin heissts: ab in die Folterkammer. Die Felssaison kommt bestimmt!
Fotos Eisfall Federweiss
Fotos Eisfall Eiskaffee
Fotos Eisfall Crazy Diamond
Fotos Eisfall Kofler zwischen den wänden
Fotos Felstour Il vecchio leone e la giovane fifona (Winterbegehung)
Fotos Skitour Schusterplatte
Fotos Skitour Öfenspitze
Fotos Skitour Langschneid
Fotos Skitour Kuhscheibe
Fotos Skitour Schrankogel
Fotos Skitour Almerhorn
Fotos Skitour Spitzköfele
Fotos Skitour Sumpfschartl
Fotos Felstour Orte der Kraft
Fotos Felstour Rosaroter Panther
Fotos Felstour Rosaroter Pfeiler
2 Kommentare
peter · 21. März 2011 um 16:12
volle cool !
Markus · 21. März 2011 um 22:53
Abenteuer ohne Ende – da sind feuchte Hände beim Lesen garantiert 🙂