Verdon 2014
Nach einem langen Winter mit vielen tollen Skitouren kam wieder die Zeit für den obligatorischen Frühjahresausrücker. Bereits vor zwei Jahren machten Matthias und ich Bekanntschaft mit der tollen Verdonschlucht. Dieser Abstecher hinterließ einen derart bleibenden Eindruck, dass wir unbedingt wieder dort hin wollten. Zufällig ergab sich dass wir uns diesesmal gemeinsam mit Klaus und Cathy auf den Weg Richtung Südfrankreich machten. Vorher holte ich mir noch ein paar Tips von Babsi und Volker ein. Hiermit möchte ich mich dafür bei euch bedanken. Die Kust ist bekanntlich nicht nur Routen zu klettern, sondern die richtigen Routen zu klettern. Und soviel sei gesagt: wir haben voll ins Schwarze getroffen!
die Verdonschlucht mit ihren perfekten Kalkwänden
perfektes Einklettern in „Les Fils de l´Haltere et du Pan“ 6c+
Klaus in einer der tollen Verschneidung unserer Einklettertour
am zweiten Tag gings durch den Megaklassiker „Les Rideaux de Gwendal“ 7b+
Da wir alle auf einem ähnlichen Level klettern, beschlossen wir jeden Tag gemeinsam hintereinander die ausgesuchten Routen zu machen. Die Konstellationen der Seilschaften wechselten wir immer wieder durch, damit auch jeder mal ein schönes Foto von sich bekommt. Da ich zur Zeit sehr motiviert fürs Fotographieren bin, habe ich meine Spiegelreflexkamera mitgenommen.
Zustieg per Tyrolean Traverse am dritten Tag
in der Schlüssellänge der „Serie Limitee“ 7a
was für eine Aussicht!
Diese wurde von der ersten Seilschaft immer im Rucksack nachgezogen. So entstanden ein paar sehr schöne Fotos (meiner Meinung nach) von den tollen Touren die wir wiederholen konnten. Es war alles dabei: von oldschool über modern, von plattig über Riss, Wandklettrei und überhängenden Seillängen – es wird hier für jeden Geschmack was geboten! Nur eines kam in unserem Urlaub nicht vor: brüchiger Fels.
Cathy in der ersten Schlüssellänge der genialen „Alix Punk de Vergons“ 7b+
es gibt nur die Griffe, die man braucht – das fanden wir extrem cool!
Klaus gibt alles in der zweiten Schlüssellänge (7b+)
Cathy in der „Abschlussplatte“ 7a+
die hat uns nochmal gscheit gefordert!
Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten somit jeden Tag klettern gehn. Es wurde schließlich auch noch so warm, dass wir die Schluchtseite wechselten und ein paar grandiose nordseitige Touren machen konnten. Lediglich am allerletzten Tag war das Wetter regnerisch.
Waschtag in der kühlen Verdon 🙂
wir cruisen durch die Provence *hrhr*
ein bekannter Spot für Highliner
Matthias in der „Via Mathis“ 7a+
abwechslungsreiche Kletterei auf super Fels
dann muss man 30m durch diesen Tunnel auf die andere Seite kriechen… und es wurde eng!
bevor man über diese Traumlänge aussteigen darf – genialst!
Deshalb verbrachten wir ihn beim Sportklettern in der Hulk Grotte. Nach einer grandiosen Woche in diesem Traumgebiet ging es schlussendlich wieder heimwärts. Das wird sicher nicht unser letzter Besuch gewesen sein. Schließlich haben wir schon mit der einen oder anderen Tour geliebäugelt.
in der tollen „L´Encastete“ 7a+
es bleibt anhaltend geil 🙂
Klaus in der wohl luftigsten 5c Länge die wir kennen 🙂
Abseil-Hängestand-Gedrängel 😀
Ein paar unserer Fotos sind in der Juniausgabe 2014 des größten deutschen Kletter-printmagazins „Klettern“ zu sehen (zwei Doppelseiten in der Rubrik „Vision“). Wie Nina Caprez in diesem tollen Video schon sagt: „there is something in the air!“
typisches Verdongebüsch… eignet sich auch als gemütlicher Standplatz
leider geil: oldschoolkletterei in der „Demon“ 7a+
wahnsinns Felsqualität
„nur“ 6a+, aber mega!
Sportklettern in der Hulk Grotte
ich konnte diese tolle 7b+ flashen
die Truppe v.l.n.r.: ich, Klaus, Matthias und Cathy im Querformat
und weil wir schon bei Zitaten sein, schmeiß ich noch das wohl berühmteste Zitat eines Österreichers nach: „I will be back.“ 🙂 Danke an Matthias, Cathy und Klaus für diesen grenzgenialen Urlaub – das schreit nach Fortsetzung.
4 Kommentare
Flo · 9. Juli 2014 um 21:35
yes – sehr geile Fotos und cooler Bericht. Bist stoark … eh kloar!
😎
lg Flo
… endlich gelesen 🙂 🙂 🙂
jürgen · 10. Juli 2014 um 21:56
wie immer genial. ich würd so manches foto zu irgendeinem magazin schicken. da könnt was gehen.
cooler wasserstand für die verdonschlucht. ah ihr seits ja zum klettern dort gewesen.
bitte mehr solche berichte
grüße aus graz
jürgen
Andi · 26. August 2014 um 22:07
Super Fotos und alle brav mit Helm. Ich dachte, im Verdon fällt einem max. ein Baser auf dem Kopf, doch die Gallier waren ja auch einer seltsamen Angst geplagt:-)
peter · 27. August 2014 um 16:52
Hey Jürgen – ein paar Fotos waren eh im vorletzten „Klettern“ zu sehen 🙂
Hey Andi – die Helme haben wir immer auf. So a Basejumper oder Highliner am Kopf tut auch weh 😀